Mein Interesse für Klimawandel und erneuerbare Energien hat noch tiefere Wurzeln als im Falle der Menschwerdung. Bereits 1990 absolvierte ich ein Praktikum am ZSW (Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoffforschung) in Stuttgart, eine sehr lehrreiche Tätigkeit als wissenschaftliche Hilfskraft schloss sich an. Ein wichtiges Schlüsselereignis, das viele Überlegungen nach sich zog, war auch ein Vortrag von Prof. Jörg Schlaich über Aufwindkraftwerke.
Es ist an der Zeit für ein Umdenken in der Klimapolitik. Wir brauchen einen Plan B, der geeignet ist, die Klimakrise auf globaler Ebene in den Griff zu bekommen.
Wir dürfen uns im Angesicht sich häufender Katastrophen nicht auf die Vermeidung von Emissionen beschränken. Plan B bedeutet für mich daher ganz konkret, dass wir auch gezielt in das Erdklima eingreifen müssen. Entsprechende Maßnahmen werden längst von Wissenschaftlern und Erfindern unter den Oberbegriffen Geoengineering oder Climate Engineering diskutiert.
Im Grunde geht es darum, eine Heilkunde für den Planeten zu entwickeln, den wir mit unseren Emissionen krank gemacht haben.
Es ist ausgemachter Unsinn, gezielte Eingriffe in das komplexe Klimageschehen aus Angst vor unerwünschten Nebenwirkungen grundsätzlich abzulehnen, stattdessen aber im Namen des Klimaschutzes auf dramatischere Eingriffe in Wirtschafts- und Sozialsysteme zu setzen, die noch wesentlich komplexer und daher schwerer zu beherrschen sind als das Klima.
Das Klima ist zwar komplex – aber bei Weitem nicht so komplex wie der menschliche Organismus. Lebewesen sind Ergebnisse der Evolution, die sich dadurch auszeichnet, in ihrem Verlauf funktionale Komplexität anzureichern. Lebewesen sind daher wesentlich komplexer als rein physikalische Phänomene wie das Klima.
Die Geschichte der Medizin lehrt uns, dass wir gestützt auf Wissenschaft und Forschung absolut in der Lage sind, in wesentlich komplexere Systeme sinnvoll einzugreifen. Und sie lehrt uns auch, dass Pioniere der Medizinforschung mit den gleichen Vorwürfen konfrontiert wurden, wie Vordenker des Geoengineering heute (Größenwahn, Gott spielen wollen etc.).
Ich fordere den sofortigen Einstieg Deutschlands in die ingenieurmäßige Forschung und Entwicklung von Geoengineering Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels.
Wie müssen den verantwortlichen Politikern aufzeigen, dass man bei Gefahr im Verzug auch dadurch versagen kann, dass man nichts tut.
Und ich bitte die Wähler meines Wahlkreises 42, Hannover Stadt II, dieser Forderung bei der Bundestagswahl mit ihrer Erststimme Nachdruck zu verleihen.
Das Eisschild-Projekt ist konservativ. Es wirkt gezielt dem wohl folgenreichsten Phänomen des Klimawandels entgegen: Dem Schwund des Packeises.
Es wirkt lokal und restaurativ. Es kann auf kleinstem Raum praktisch risikofrei erprobt werden und verspricht ein herausragend günstiges Kosten-Nutzen-Verhältnis.
Im Gegensatz zu 50 Mrd. US-Dollar/Jahr Kosten beim „Arctic Ice Management“ (AIM) liegen die Kosten des Eisschild-Projekts nur bei rund 1 Mrd. Euro pro Jahr.
Die Partei der Humanisten ist eine kleine Partei. Aber wir wollen und werden wachsen. Der Weg in den Bundestag ist lang und teuer. Wie der Name sagt, stehen wir für humanistische Werte und ein liberales Menschenbild. Wir brennen für Fakten und erarbeiten unsere Positionen und unser Programm auf der Basis von Wissenschaft.
Wir leben in einer Zeitenwende. Und es ist jetzt Zeit für Veränderungen in unserer Gesellschaft und der Politik.
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